- 6751 - 1342. Februar 3. Prag i. d. kgl. Wohnung (act. et dat. Prage). III. non. Febr. Johann, König v. Böhmen, Graf v. Luxemburg und Herr von Breslau, bek., daß er seinen Erstgeborenen, Markgraf Karl v. Böhmen, zu seinem bevollmächtigten und Spezialgesandten in allen Streithandlungen, die er bisher mit dem Bischof und dem Kapitel der Bresl. Kirche, dem gesamten Ordens- und Weltklerus der Stadt und seines Bresl. Herrschaftsbereichs gehabt hat, und besonders zu Verhandlungen wegen der von ihm eingenommenen Burg Milicz (Militsch) und wegen der durch ihn und seine Offiziale verursachten Schäden mit voller Abschlußfreiheit ernannt hat. Z.: Bischof Johann v. Olmütz, Bertold v. Lipa, Propst v. Wissegrad und Kanzler des böhmischen Reiches, (beides) Fürsten, ferner Konrad v. Sleyda, Wilhelm v. Landstain, Joh. v. Falkhenstain, Hynco v. Nachod und Dietrich v. Honicherin, böhm. Vasallen. A. d. Orig. i. Bresl. Diözesanarch. C 36, an dem das große Reitersiegel des Markgrafen Karl nebst seinem Rücksiegel hängt(!) [Warum hängt an der Urk. nicht das Siegel des Ausst., des K. Joh. v. B.?], abgedr. b. Stenzel, Urk. z. Gesch. des Bistums Breslau (1845), S. 287/288 u. daraus i. Cod. dipl. Morav. VII (l858), S. 283/284; Abschriften im Bresl. Diözosanarch., Liber niger fol. CCCLIV u. CCCCLIV; agft b. Grünhagen, König Johann v. Böhm. u. Bisch. Nanker (Wien 1864), S. 90. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |